Herzlich willkommen hinter dem 11. Türchen im TsD-Adventskalender! Ihr seid mitten in einer vorweihnachtlichen Blogparade gelandet, in der TrainerInnen der Initiative „Trainieren statt dominieren“ statt mit Bällchen mit Fragen werfen. Euch erwarten täglich Anekdoten, Trainingstipps und Gewinnspiele.
TsD-Adventkalender
Kürzlich haben sich die bloggenden Unterstützerinnen und Unterstützer der Initiative „Trainieren statt Dominieren“, kurz: TsD, zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Um das TsD-Blogger-Netzwerk schnell bekannt zu machen, veranstalten wir eine vorweihnachtliche Blogparade, die genau 24 Tage lang läuft. Kurz gesagt: Wir haben einen Adventkalender für euch gemacht.
Digitale Bällchen zuwerfen wollen wir uns nicht. Wir werfen stattdessen jeweils drei Fragen zum nächsten Türchen, sodass ihr täglich in einem anderen Hundeblog landet, bei dem ihr euch sicher sein könnt, dass der Blogger wirklich kompetent in Sachen Hund ist. Tolle kleine, aber feine Preise könnt ihr obendrein auch noch gewinnen. Denn hinter den allermeisten Türchen wartet eine Verlosaktion auf euch.
Fragen über Fragen
Mir hat gestern Sabine Wöhner von der Hundeschule „just for dogs“ Fragen gestellt:
1.Frage
Liebe Irene, Du bist Mitglied der Aktion “10plus”. Das ist in meinen Augen ein wirklich wichtiges und schönes Projekt. Welche Gründe sprechen dafür, einen Hundesenior in die Familie aufzunehmen und was war diesbezüglich Dein schönstes Erlebnis?
Liebe Sabine, ja da hast du recht, für mich ist das auch ein ganz wichtiges Thema. Die Aktion10plus wurde von meiner lieben Kollegin Petra Gruber ins Leben gerufen. Sie soll es Hunden ab 10 Jahren erleichtern wieder ein Zuhause zu finden.
Gerade ältere Hunde haben es oft besonders schwer wieder vermittelt zu werden, da viele Menschen auf der Suche nach einem jungen Hund/Welpen sind. Dabei bringen, finde ich, vor allem alte Hunde einen ganz besonderen Charme mit sich.
Ich würde vor allem Ersthundehaltern empfehlen sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen einem älteren Hund ein Zuhause zu schenken. Diese Hunde sind oft schon sehr gefestigt in ihrer Persönlichkeit, haben ihr Sturm- und Drangphase hinter sich und bringen oft auch schon gewünschte Verhaltensweisen wie zum Beispiel alleine bleiben zu können, Autofahren, etc. mit sich. Ganz wichtig finde ich hier auch, dass alt nicht automatisch heißt, dass der Hund schon krank ist. Viele Hunde, besonders kleinere Rassen, sind im Alter von 10 Jahren noch sehr agil.
Nichtsdestotrotz darf man natürlich die möglichen besonderen Bedürfnisse im Alter nicht vernachlässigen. Die Aktion10plus soll hier auch zukünftigen Hundehaltern helfen sich mit dem neuen Mitbewohner gut einzuleben.
Ich fürchte ich kann mich nicht auf DAS schönste Erlebnis festlegen. Mir geht jedes Mal das Herz auf, wenn ich sehe, wie glücklich und zufrieden ein Hund, und auch sein Mensch, nach einer erfolgreichen Integration sind und wie das Team gemeinsam Spaß hat und Qualitätszeit verbringt.
2.Frage
Dein Herzensthema sind Hunde aus dem Tierschutz. Warum sprechen Dich gerade Tierschutzhunde so an und welche Tipps hast Du, damit auch wirklich der passende Tierschutzhund bei der richtigen Familie landet?
Definitiv, ein Herzensthema! Ich engagiere mich seit Jahren für Hunde aus dem Tierschutz, habe meinen eigenen Hund aus dem Tierheim und bin auch so dazu gekommen Hundetrainerin zu werden. Mir ist es sehr wichtig in diesem Bereich auch noch mehr Aufklärungsarbeit zu leisten. Ganz viele tolle Hunde sitzen leider viel zu lange oder sogar ihr Leben lang in einem Tierheim und warten darauf, ein Zuhause zu bekommen. Es ist ganz wichtig, das Thema mehr in den Mittelpunkt zu stellen und Menschen darüber zu informieren, dass nicht jeder Hund, der im Tierheim landet, Verhaltensauffälligkeiten mit sich bringt, schon sehr alt oder gar gefährlich ist. Hunde unterschiedlichen Alters, Rassen und Eigenschaften werden aus den unterschiedlichsten Gründen abgegeben.
Damit der passende Hund in die passende Familie kommt ist es sehr wichtig, dass sich die ganze Familie mit dem Thema auseinandersetzt, sich überlegt, was will man und was ist man selbst bereit zu geben. Und für mich einer der wichtigsten Punkte, dass man sich im Vorfeld gut beraten lässt. Viele KollegInnen, so auch ich, bieten Beratungen VOR dem Hundekauf an. Diese Angebote sollten wirklich genutzt werden, da es einem helfen kann allzu große Überraschungen und/oder Enttäuschungen zu verhindern oder zumindest die Wahrscheinlichkeit zu verringern.
3.Frage
Um an die zwei vorhergehenden Fragen anzuknüpfen, diese Themen hängen ja eng zusammen, möchtest Du ein wenig über Deine Erfahrungen berichten, wie man einen “Second-Hand”-Hund am erfolgreichsten und stressfrei in die neue Familie integrieren kann? Was gilt es zu beachten und wie gelingt der Start?
Das kann ich ganz einfach beantworten: Zeit!
Wenn ich eines aus meinen Erfahrungen in den letzten Jahren berichten kann, dann das Zeit ein unheimlich wichtiger Faktor ist, wenn man sich dazu entscheidet einen Hund bei sich aufzunehmen. Sei es vorab bei der Entscheidungsfindung oder aber eben auch, in der Zeit des Kennenlernens, der Übernahme und vor allem auch in der Anfangsphase im neuen Zuhause.
Jeder Hund, wie auch jeder Mensch, ist ein Individuum und jeder Hund geht anders mit der neuen Situation um. Es ist wichtig, hier nichts überstürzen zu wollen, dem Hund die Zeit zu geben, die er braucht und so auch das Vertrauen zueinander aufzubauen.
Gerade in der Anfangszeit sollte man zu viel Stress und Aufregung vermeiden. Das Kennenlernen mit der ganzen Familie, ein Restaurantbesuch, aber auch Hundesport und ausgiebige Wanderungen verschiebt man am besten auf einen späteren Zeitpunkt. Und auch Tierarztbesuche müssen in der Regel nicht in den ersten Wochen stattfinden.
So ist das bei einem Hund eine Zeit von 3 Wochen und bei einem anderen kann es auch mal 3 Monate oder länger dauern bis er sich vollständig eingelebt und in die Familie integriert hat.
Wenn es Probleme im Zusammenleben gibt rate ich auch dazu sich gleich professionelle Hilfe zu holen. So können mögliche Schwierigkeiten gleich erkannt und in die richtigen Bahnen gelenkt werden.
Das schönste für mich in diesen Situationen ist immer zu sehen, wie Hund und Mensch in dieser Zeit zusammenwachsen und man regelrecht zusehen kann, wie die Hunde auftauen, Spaß haben und dann gerne auch mal jeden Blödsinn mit ihren Menschen mitmachen.
Wer gerne noch mehr zu dem Thema wissen will kann hier weiterlesen.
Weiter geht’s!
Ich stelle drei Fragen an Heidrun Pusch, die bei „respektiert“ in Klagenfurt, Österreich Hundetraining, Seminare und vieles mehr anbietet:
1) Liebe Heidi, du hast eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht. Wie bist du schließlich zum Hundetraining gekommen und was macht dir am meisten Spaß daran?
2) Du bietest Tierschutzworkshops für Schulen an, unter anderem zum Thema Hund. Warum ist dir das wichtig?
3) Du machst auch Hühnertraining, kannst du uns etwas mehr darüber erzählen. Wie seid ihr dazu gekommen und was kann man sich darunter vorstellen?
Die Antworten von Heidrun auf meine Fragen lest ihr hinter dem nächsten Türchen. Aber erst morgen!
And the winner is…
Bevor es soweit ist, könnt ihr einen TsD-Jahreskalender für 2017 gewinnen. Also unseren Türchenbeitrag auf Facebook liken und schon nehmt ihr an der Verlosung teil. Aber beeilt euch: Das Gewinnspiel endet bereits heute Abend um 23.59 Uhr.
Unter allen Likes, die bis Mitternacht eingehen, wird der Kalender verlost. Der/Die GewinnerIn wird per Nachricht verständigt.
Teilnahmebedingungen für das Gewinnspiel:
- Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos.
- Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die das 14. Lebensjahr vollendet haben. Die Teilnahme ist nicht vom Erwerb einer Ware oder Dienstleistung abhängig.
- Die Ermittlung des Gewinners erfolgt nach Teilnahmeschluss (voraussichtlich am 12. Dezember 2016) im Rahmen einer Verlosung unter allen Likes des Beitrags.
- Der Gewinner wird direkt im Anschluss an die Verlosung per Nachricht informiert. Meldet sich der Gewinner nach zweifacher Aufforderung innerhalb von einer Woche nicht zurück, kann der Gewinn auf einen anderen Teilnehmer übertragen werden.
- Die Aushändigung beziehungsweise der Versand des Gewinns erfolgt ausschließlich an den Gewinner oder an den gesetzlichen Vertreter des minderjährigen Gewinners.
- Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden. Auch ein Umtausch des Gewinns ist nicht möglich.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
